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Weitere Informationen zu

La Commune (Paris, 1871)


Website von Peter Watkins
http://pwatkins.mnsi.net/ (englisch und französisch): Birgt zahlreiche Texte und Reflexionen zur Medienkrise und zur «Monokultur», und natürlich zu den Filmen von PW und zu weiteren Quellen.

Philippe Lafosse: Peter Watkins filmt die Pariser Kommune
In: Le Monde diplomatique Nr. 6095 vom 17.3.2000 (deutsche Ausgabe; Übersetzung, → als Word-Dokument)
französischer Originalartikel

Le Rebond
http://www.rebond.org – Website der Organisation, die die Langversion des Films vertreibt und mit diesem politisch arbeitet (Diskussionen usw.) – konzentrierte Orientierung über das Projekt, dessen Gegenstand (Pariser Kommune) und den Film.

Pressedossier Verleih Kurzversion (französisch, PDF, 4.2MB)

Dokumentation (Pressemappe Zürcher Vorführung) als PDF  


Hinweis: La Commune wurde 2000 am Festival Locarno gezeigt (von Marco Müller, heute Direktor Festival Venedig). Und wahrgenommen in unserer Kritik, so weit wir sehen, nur mit einigen freimütigen Zeilen – von Christoph Schneider in der NZZ:

« Wenn die ersten Rituale absolviert sind, beginnt schleichend die Festivalnormalität, jene Aufgeregtheit des Gesehen-haben-sollens, Leider- schon-verpasst-habens oder Wirklich-nicht-gesehen-haben-müssens. [...]

Am besten verlässt man sich doch auf die Zufälle der individuellen Selektion und gerät vielleicht im Videowettbewerb der Sektion Cinéastes du présent ins Fieber eines Aufstands. Über fünf Stunden dauerte «La Commune» des englischen Filmautors Peter Watkins, die fiktive Reportage über die kurze, bald zerschossene Revolte des Pariser Proletariats im Jahr 1871. Man war gebeten, sich vorzustellen, es habe damals das Fernsehen auch schon gegeben, und es risse einen in einen Strudel von hitziger Rhetorik und Wut aus Hunger und gemeinsamer Hoffnung – in die kreative Hysterie einer Revolution und in ihre erschütternde Desorganisiertheit. 210 Darstellerinnen und Darsteller, Profis und Laien, führte Watkins durch die Geschichte bis zum blutigen Ende. Es war ungemein lebendige historische Information. Und es war alles gespielt, und Kunstblut war nicht nötig.

Christoph Schneider (NZZ, 5.8.2000)